Keine Objekte, alles Menschen
Kunstausstellung am Wochenende vom 09.-11.Juli im Jugendzentrum Dachau Ost
Die dreitägige Kunstausstellung, bei der insgesamt mehr als zwanzig Künstler*innen mitwirkten, lud zum Überdenken eigener Vorstellungen und Vorurteile ein. In Form von Texten, Fotografien, Gemälden, Installationen und Stummfilmen konnte man sich mit den Themen Sexismus und Genderstereotype auseinandersetzen.
Die Kunstwerke behandelten hierbei ein breites Themenspektrum: von der öffentliche Darstellung weiblicher Brustwarzen, über die Selbstdarstellung bis hin zur Auflösung des Zwei-Geschlechter-Denkens .
Am Freitag startete das Wochenende mit einem Poetry Slam, zu dem, bei angenehmem Sonnenschein, die meisten Künstler*innen, sowie Freund*innen und Besucher*innen eintrafen.
Am Samstag bot Lena Peschke zusätzlich zur geöffneten Kunstausstellung einen Graffiti Workshop an, der in der ersten Hälfte speziell für FLINTA* (Female, Lesbian, Inter-, Non-binary, Trans-, Asexuelle) Personen angeboten wurde und sehr gut besucht war. Im Anschluss konnten auch cis-Männer an dem Workshop teilnehmen, auch bei dieser Gruppe stieß das Angebot auf großes Interesse. Die entstandenen Kunstwerke sind auch jetzt noch am JUZ Dachau Ost an einzelnen Wänden zu bewundern.
Am Samstag hatten wir auch die Ehre die Stummfilme des Mehrfrau e.V.s aus Augsburg zu zeigen, die stilistisch und inhaltlich sehr verschieden sind und sich zum Beispiel mit Themen wie Care-Arbeit, sexueller Belästigung, Geschlechterstereotypen, Widerständigkeit und Zusammenhalt befassen.
Am letzten Tag der Kunstausstellung hatte das feministische Cafe` Dachau einen kleinen Workshop zur Reflektion des eigenen Geschlechts und der eigene Geschlechtsrepräsentation gehalten, es folgte eine angenehme Austauschrunde mit den Themen Sexismus, Ungleichheit und Ähnlichen.
Diese Künstler*innen waren beteiligt
Künstler*innen: Francesca Nuzzi, Lena Schneider, Lian Onukazan, Clara Wiesbeck, Laurin Hirsch, Tasija, Veronika Hübner, Leni Hübner, Isaak Eden, Sonnik, Joy, Dominik Sell, Chiara Toki, Verena Kandler, Valeria Forshaydt, Mehrfrau e.V.